Wie investitionsfreudig sind die Dresdner?
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Dresden. 556.000 Einwohner auf 328 km². Die Stadt in Sachsen mag nicht unbedingt modern wirken, aber man lässt sich auch nicht sagen, man sei rückständig oder noch nicht in der Neuzeit angekommen. Der Dresdner mag ein mit zwei Beinen am Boden stehender Deutscher sein, der weiß, was er will. So auch, wenn es um die finanzielle Vorsorge geht. Auch wenn viele Dresdner noch immer am Sparbuch hängen, so gibt es einen Trend, der ganz klar zeigt, dass das Interesse am Wertpapiermarkt immer größer wird - selbst Kryptowährungen sind in Dresden angekommen.
Inflation und Niedrigzinspolitik: Das Geld verbrennt
Dass der Deutsche ein Fan von Bargeld ist und dem Sparbuch die ewige Treue geschworen hat, ist nicht neu. Auch in Dresden ist man der Bezahlung mit Karte nicht abgeneigt, aber nicht zu 100 Prozent angetan - das Bargeld ist auch im Osten die Nummer 1. Auch das Sparbuch bzw. Tagesgeldkonto ist in Dresden so beliebt wie eh und je. Und das, obwohl die EZB, die Europäische Zentralbank, seit Jahren eine Niedrig- bzw. Nullzinspolitik verfolgt, die scheinbar auch kein Ende nehmen will.
Man geht keine Experimente im Osten ein, aber dennoch geht es nun in die Richtung, dass der Dresdner sich intensiver mit dem Wertpapiermarkt befasst. Man hat erkannt, dass es mit normalen bzw. altbekannten Sparprodukten keine Gewinne mehr gibt - wer das Geld am Sparbuch liegen hat, der verbrennt sein Geld. Vor allem mit Blick auf die Inflation. Befeuert durch den Krieg in der Ukraine, ist die Inflation in Deutschland auf rund 6 Prozent gestiegen - die Sparbuchzinsen liegen bei 0,0125 Prozent. Die Geldentwertung ist voll im Gange. Wer hier nicht investiert bzw. sich mit Wertpapieren befasst, der bleibt auf der Strecke.
ETFs, Kryptowährungen, Aktien und Fonds
Aber kann sich der Dresdner von Wertpapieren begeistern lassen? Folgt man den aktuellen Statistiken, dann geht es langsam in die Richtung, dass der Dresdner bzw. Ostdeutsche immer mehr in Aktien investiert bzw. sich mit ETFs befasst. Wohl auch, weil Aktien kaufen noch nie so einfach wie heute war. Im Internet finden sich zahlreiche Broker, die ihre Dienste anbieten - das ist auch der Grund, wieso man die verschiedenen Anbieter miteinander vergleichen sollte. Nur dann, wenn man die Anbieter miteinander vergleicht und zudem auch für sich im Vorfeld klärt, was einem wichtig ist, kann man den für sich besten Anbieter finden.
Der sicherheitsorientierte Anleger, der einen langfristigen Plan verfolgt, wird in erster Linie in ETFs - Exchange Traded Funds, also in börsengehandelte Indexfonds - investieren. Wer es lieber eine Spur riskanter möchte, der investiert direkt in Aktiengesellschaften oder auch in aktivgemanagte Fonds.
Besonders risikoaffine Anleger versuchen es mit Kryptowährungen. Ganz egal, ob Bitcoin, Litecoin, Ether oder Ripple - es gibt viele Prognosen, die ausgesprochen vielversprechend sind. Wer also das Risiko nicht scheut und daran glaubt, dass der Kryptomarkt an Stärke gewinnen wird, ist gut beraten, zu investieren.
Wichtig ist, dass man hier jedoch nur frei zur Verfügung stehendes Geld investiert. Denn der Kryptomarkt ist ausgesprochen volatil - immer wieder sind Höhenflüge sowie Korrekturen möglich, sodass man besonders vorsichtig sein sollte.
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Dresdner traden auch gerne
Aber auch das Traden ist in Dresden angekommen. Der Dresdner ist zwar nicht der klassische Trader, versucht es aber hin und wieder, um im Zuge des CFD Tradings seine Geldbörse zu füllen.
Dass man beim CFD Trading vorsichtig sein muss, steht außer Streit. Das CFD Trading mag die Königsdisziplin sein - hier setzt man auf die Preisentwicklung. Eröffnet man eine „Long“-Position, so wettet man darauf, dass der Preis steigt; wer aber eine „Short“-Position eröffnet, der spekuliert damit, dass der Preis nach unten geht.
Vom Sparbuch zum Wertpapiermarkt: Langsam aber stetig
In Dresden sind Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto noch beliebt, aber das Interesse an Wertpapieren sowie Kryptowährungen gestiegen. Der Dresdner hat erkannt, dass es heute andere Strategien als noch vor 15 Jahren braucht - die Niedrig- bzw. Nullzinspolitik und die Inflation sorgen für eine Geldentwertung, der entschlossen entgegengetreten werden muss. Auch im Osten.
in Kooperation entstanden