Auf in die Freiheit!
Was haben die Bunte Republik, die 68er, der Kölner Karneval und Pippi Langstrumpf gemeinsam? Richtig! Sie machen das Leben freier und selbstbestimmter. Wie wir alle wissen, gab es vom 22. bis 24. Juni 1990 in Dresden ein großes Stadtteilfest. In der Äußeren Neustadt verkündete man stolz eine eigene Republik. An diesen ehrwürdigen Tag erinnert ein jährlich stattfindendes Straßenfest mit viel Musik, tollem Essen und guter Laune. Aber auch außerhalb Dresdens setzen sich Menschen für ein freies Leben ein – und sie haben damit offensichtlich Erfolg.
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Leben, wie es einem gefällt
So zu leben, wie es gefällt, ist der Traum vieler Menschen und der Inbegriff von Freiheit. Dazu gehören natürlich Gesetze, die die persönliche Entfaltung nicht einschränken und den Menschen das Recht zu selbstverantwortlichem Handeln zugestehen. Der Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis-Produkten der Ampelkoalition ist deshalb in den Augen vieler Wähler ein Vorstoß in die richtige Richtung. Die Nachfrage nach Autoflowering Samen der Hanfpflanze könnte dann deutlich steigen und Cannabis ins verdiente Rampenlicht rücken. Viele wissen nicht, dass es sich dabei um eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit handelt. Bereits das Reitervolk der Skythen konsumierte vor über 2 500 Jahren Marihuana und züchtete hierfür vermutlich spezielle Sorten mit einem besonders hohen THC-Gehalt. Die psychedelische Wirkung machte man sich bei speziellen Begräbnisritualen zunutze und vermutlich versetzten sich mit dem Wirkstoff die alten Schamanen in Trance. Marihuana und Haschisch waren somit schon lange vor den wilden 60er Jahren bekannt und beliebt. Im Rahmen der 68er-Bewegung erlebte das Rauschmittel eine Renaissance. Vor allem viele Musiker dieser Zeit nutzten verschiedene Rauschmittel und machten damit die Welt ein bisschen bunter. Viele Musiker komponierten ihre Lieder unter Drogeneinfluss, etliche von ihnen standen bekifft auf der Bühne. Auch heute noch greifen viele Stars hin und wieder zum Joint oder auch zur Flasche. Für ihren exzessiven Drogenkonsum bekannt sind zum Beispiel Schockrocker Marilyn Manson, Anthony Kiedis, Frontmann der Red Hot Chili Peppers, Eric Clapton, Rolling-Stones-Gittarist Keith Richards, Elton John und Ozzy Osbourne.
Die Kunst, sich zu beherrschen
Vielen der genannten Stars ging es eine Zeitlang richtig dreckig. Und viele von ihnen haben ihren exzessiven Drogenmissbrauch bitter bereut. Deshalb sollte man von den 68er Eskapaden lernen und die von der Ampelregierung vermutlich bald beschlossene Legalisierung als Geschenk betrachten, um damit möglichst behutsam umzugehen. Cannabis kann nämlich viel mehr, als süchtig machen und unkontrollierte Rauschzustände erzeugen. Es ist hier ähnlich wie beim Alkohol. Es gibt Menschen, die täglich ihr gesundes Glas Rotwein genießen, und solche, die am Alkohol zugrundegehen. Die Bunte Republik Neustadt wünscht sich mündige, gesunde und zufriedene Bürger, die ganz genau wissen, was sie tun und was sie sich zumuten können. Es muss nicht immer gleich ein THC-haltiges Rauschmittel sein, denn die Hanfpflanze bietet so viel mehr. In ihr ist zum Beispiel auch Cannabidiol enthalten, eine Substanz, die glücklich macht, beruhigt und einen gesunden Schlaf fördert. Fazit: Freiheit bedeutet nicht, alles auszureizen und so über die Stränge zu schlagen, dass man sich selbst damit schadet und in Abhängigkeit gerät. Freiheit ist gleichbedeutend mit eigenverantwortlichem Handeln und dabei persönlich das richtige Maß zu finden.