Rad vor Diebstahl schützen: Was ist zu tun?
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Fahrräder sind beliebte Fortbewegungsmittel. Unabhängig von Ort und Zeit bringen sie die Radler von Zuhause in den Schrebergarten, vom Kino zur Freundin und vom Freibad zur Eisdiele. Sie brauchen kein Benzin und keine Versicherung. Doch Schutz vor Langfingern ist auch bei Fahrrädern ein Thema.
Fahrradklau in Dresden nimmt zu
Die Zahl der Fahrraddiebstähle steigt immer weiter. 2012 waren es etwa 4.000 Fahrräder, die als gestohlen gemeldet wurden. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein, denn nicht jeder bringt einen Fahrraddiebstahl auch zur Anzeige. Ein Grund dafür könnte die geringe Aufklärungsquote oder nicht vorhandene Unterlagen sein. Um die Anzeige aufzunehmen, benötigt die Polizei neben dem Personalausweis des Bestohlenen auch einen Eigentumsnachweis sowie den Fahrradpass. Inzwischen ist es jedoch möglich, für die Anzeige auch ein Online-Formular zu nutzen, in das unter anderem auch der mögliche Tathergang sowie die Tatzeit notiert wird.
Wie können sich Radfahrer schützen?
Genauso wichtig wie der Jugendschutz in Kasinos ist auch der Diebstahlschutz beim Fahrrad. Der Dresdner Polizeipräsident Wolfgang Kießling empfielt allen Radfahrern ein hochwertiges Schloss zu benutzen. Neben dem Rahmen wird beim Anschließen am besten auch ein fest verankerter Gegenstand beim Anschließen miteinbezogen.
Hochwertiges Schloss kaufen
Um ein hochwertiges Schloss von einem minderwertigen Schloss zu unterscheiden, können Käufer unter anderem die Preise vergleichen. Manche Experten empfehlen mindestens 50 Euro für ein gutes Schloss auszugeben. Andere sagen wiederum, dass der Wert des Schlosses bei etwa zehn Prozent des Radwertes liegen sollte. Gute Fahrradschlösser sind jedoch schon ab 25 Euro erhältlich, wie die Seite Fahrradschlosstest.eu nach Tests heraus fand. Testsieger beim Preis-Leistungs-Verhältnis wurde das Kettenschloss Axa Cherto Compact 95 ab zirka 26 Euro. Das kompakte Schloss verfügt über ein hohes Sicherheitslevel und ist 95 Zentimeter lang. Bei den Bügelschlössern gewann das Abus GranitX Plus 54. Es wird vom ADFC empfohlen, verfügt über ein maximales Sicherheitslevel und ist in verschiedenen Längen und ab 63 Euro erhältlich. Ab zirka 85 Euro erhalten Radfahrer den Testsieger bei den Faltschlössern, das kompakte Abus Bordo GranitX Plus 6500. Es ist 85 Zentimeter lang und wird ebenfalls vom ADFC empfohlen.
Weitere Schutzmaßnahmen
Nicht nur durch ein Schloss – das übrigens mindestens 1,2 Zentimeter dick sein sollte – lassen sich Fahrräder vor Diebstahl gut schützen, sondern auch durch eine Codierung. Außerdem werden hässliche Räder deutlich seltener gestohlen. Machen Sie also Ihr Rad so unattraktiv wie möglich, zum Beispiel mit Paketklebeband. Übrigens: Doppelt hält besser. Das gilt insbesondere bei der Sicherheit von Fahrrädern. Diebe haben meist nur das Werkzeug für einen bestimmten Schlosstyp dabei. Mit zwei verschiedenartigen Schlosstypen verringern sie die Attraktivität des Diebstahls bei Ihrem Rad und sorgen für höhere Sicherheit.